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Traditionell Chinesische Medizin (TCM)
Die "Traditionell Chinesische Medizin"
(kurz "TCM") ist eine gewachsene und in sich geschlossene
Heilkunde, die über 4.000 Jahre alt ist und in den letzten Jahrzehnten
immer stärkere Beachtung und Verbreitung im Westen findet.
Die vorliegende Information soll Ihnen helfen, sich diese Medizin
besser vorstellen zu können - wie sie wirkt, wie sie angewendet
wird, wann sie für Sie in Frage kommen kann und wann nicht...
Methoden
Traditionell Chinesische Medizin beinhaltet...
- Chinesische Akupunktur
- Chinesische Heilkräuter
- Qi Gong (Bewegungslehre)
- Chinesische Ernährungslehre
Akupunktur
Sehr feine Nadeln werden in sogenannte Akupunkturpunkte durch die
Haut gestochen. Das ist kaum schmerzhaft. Diese Punkte beeinflussen
über Energieleitbahnen des Körpers (Meridiane) den Bewegungsapparat
und die inneren Organe. Die Nadeln bleiben zwischen 20 und 30 Minuten
liegen. Während sie ihre heilsame Wirkung entfalten, ruhen Sie
entspannt auf der Liege.
Bei Kindern oder Erwachsenen, die sehr nadelempfindlich sind, wird
die Akupunktur mit Laser-Licht durchgeführt. Das ist absolut
schmerzfrei. Zur Akupunktur gehört auch die Wärmebehandlung.
Dazu benutzt man gepresstes Beifusskraut (Moxa), das zum Wärmen
der Punkte oder ganzer Hautareale entzündet wird.
Chinesische Heilkräuter
werden individuell zusammengestellt und als Tees über den Tag
verteilt getrunken. Der Tee wird von der Apotheke als Konzentrat vorbereitet
und muss zu Hause nur noch mit heissem Wasser trinkfertig aufgegossen
werden.
Die Kräuter sind apothekenpflichtige Arzneimittel, die aus China
eingeführt werden und hier unter ständiger Qualitätskontrolle
stehen. In erfahrenen Händen wirken sie sehr sicher und effektiv.
Qi-Gong
Qi-Gong gilt in China als eines der vier grossen Teilgebiete der Medizin.
Die Wurzeln des Qi-Gong sind geistig-körperliche Übungen,
die auf die taoistisch-buddhistische Praxis zurückgehen.
Qi Gong ist verwandt mit dem anspruchsvolleren Tai-Chi (Schattenboxen).
Qi-Gong ist eine Methode aus langsamen Körper- und Bewegungsübungen,
die man in jedem Alter und körperlichem Zustand üben kann.
Im Qi Gong werden Atem- und Bewegungsübungen zur Selbstregulation
des Energieflusses eingesetzt.
Qi-Gong besteht aus einer Reihe von einfachen Körperstellungen,
die, verbunden mit Atemübungen, den Energiefluss im Körper
harmonisieren und damit einen energiereichen und gesunden Zustand
herbeiführen. Das "Qi", die Wurzel aller Energien zirkuliert
dadurch harmonisch im Körper.
Qi-Gong geht davon aus, dass es durch Stress im täglichen Leben
zu Stauungen im Kreislauf der Energien kommen kann. Das Qi-Gong-Training
soll den Energiefluss wieder in Schwung bringen. Ein Qi-Gong-Lehrer
beschreibt das folgendermassen: "Jede im Qi-Gong eingeübte
Stellung beeinflusst bestimmte Aspekte der Lebensenergie, die alles
durchfliesst, und uns mit dem Kosmos verbindet".
Sie lenken den Energiefluss in den Meridianen und harmonisieren uns
innerlich. Damit erhalten sie die Gesundheit des Körpers wie
auch der Seele und helfen in Zeiten der Krankheit, wieder gesund zu
werden.
Ernährungslehre nach den 5 Elementen
Die Ernährung gestaltet sich nach dem System der Fünf Elemente.
Jedem der
5 Elementen sind jeweils bestimmte Lebensmittel zugeordnet.
Viele Krankheiten lassen sich durch eine differenzierte Auswahl an
Nahrungs- mitteln, Geschmacksrichtungen oder Zubereitungsarten beeinflussen.
Da eine bestimmte Ernährung an den Bedürfnissen des Organismus
orientiert ist, wird daraus keine einengende Diät des Verzichtes.
Durch eine entsprechende Zusammenstellung der Ernährung kann
die Harmonie im Körper unterstützt und wieder hergestellt
werden.
Jede dieser Behandlungsmethoden der TCM kann für sich allein
oder miteinander kombiniert angewandt werden.
Indikationen
Grundsätzlich können fast alle Krankheiten (ausser den chirurgischen)
mit der Traditionell Chinesischer Medizin behandelt werden. Da sie
ihrer Natur nach ganzheitlich ist, untergliedert sie sich nicht in
Fachrichtungen wie Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Augenheilkunde, Frauenheilkunde
usw.
Besondere Bedeutung hat sie für uns bei Krankheiten, die mit
westlicher Medizin nicht oder nur unbefriedigend zu behandeln sind.
Das sind u.a. chronische, degenerative Krankheiten wie Rheuma, chronisch
entzündliche Krankheiten, funktionelle und vegetative Beschwerden.
Die Unverträglichkeit von Medikamenten, oder wenn man lieber
ohne Medikamente behandelt werden möchte, sind ebenfalls Indikationen
für Traditionell Chinesische Medizin. Immer mehr Menschen geben
auch primär der chinesischen Medizin als "sanften Medizin"
den Vorzug.
Die Gesundheitsvorsorge ist auch eine Domäne der chinesischen
Medizin. Bereits im Vorfeld manifester Erkrankung wird unser inneres
und äusseres Gleichgewicht harmonisiert und damit unsere körperlichen
und seelischen Kräfte gestärkt.
Wirkung
Nach der chinesischen Medizin entstehen Krankheiten aus einem Ungleichgewicht
von Körper, Geist und Seele.
Dies drückt sich als Unausgewogenheit der beiden polaren Urkräfte
von Yin und Yang aus, was zu einer Störung des Energieflusses
(Qi) im Körper führt.
Da jeder Mensch verschieden ist, hat auch jede Krankheit ihr eigenes,
meist sehr individuelles Muster. Die chinesische Medizin versucht,
die innere Harmonie von Yin und Yang, d.h. von Körper, Geist
und Seele, wiederherzustellen.
So kann die Lebensenergie von neuem fliessen und der kranke Mensch
zur Gesundheit zurückfinden.
Traditionell Chinesische Medizin wirkt in einer Atmosphäre von:
Ruhe - Entspannung - Zeit
Der Mensch steht im Mittelpunkt. Es gibt keine "unwichtigen"
Bagatell- Beschwerden. Im Gegenteil, die chinesische Medizin arbeitet
mit den vielen, eher unscheinbaren Symptomen und Beschwerden, die
man meist selbst kaum beachtet oder für unwesentlich hält
Ganzheitlichkeit
Wenn Geist Essenz durchdringt
In der chinesischen Medizin sind Psyche und Soma (Körper, Leib)
eine untrennbare Einheit. Körperliche Symptome und Emotionen,
äussere Faktoren und lebensgeschichtliche Ereignisse sind gleichwertig
miteinander vernetzt und beeinflussen sich gegenseitig.
Eine "Psychosomatik der chinesischen Medizin" muss diese
Wechselwirkungen benennen, Syndrome differenzieren und die Ursachen
psycho-emotionaler Erkrankungen aufzeigen. Sie muss auch die Ebene
der Syndrome und Symptome überschreiten. Den Patienten in seiner
seelisch-geistigen Dimension erfassen und in den Mittelpunkt ärztlichen
Handelns stellen.
- Qi-Dynamik und Disharmoniemuster der Emotionen
- Wirkung der Emotionen auf die zang-fu-Organe, die Grundsubstanzen
und die Leitbahnen
- Träume und Traumverständnis
- Ganzheitliche Diagnostik und Therapie
- Philosophische und spirituelle Aspekte
- Zahlreiche Kasuistiken
TCM und Naturheilkunde
Neben der Schulmedizin
und der Traditionell Chinesischen Medizin erweisen sich die Methoden
der westlichen Naturheilkunde
oft als sehr nützlich. Sie können entweder allein eingesetzt
werden oder andere Behandlungsverfahren ergänzen.
Die klassischen Naturheilverfahren
umfassen u.a. die Ordnungstherapie,
die Ernährungstherapie und die Pflanzenheilkunde.
In unserer Praxis werden ebenso die Homöopathie,
die Symbioselenkung und die Eigenblutbehandlung
angewandt.
TCM und Innere Medizin
Voraussetzung für eine Behandlung mit Traditionell Chinesischer
Medizin ist zunächst die Diagnosestellung nach dem Standart der
westlichen Schulmedizin.
Erst nach Abklärung der Diagnose (was auch schon andernorts erfolgt
sein kann) wird mit den Patienten gemeinsam darüber entschieden,
welche Behandlungs- methoden eingesetzt werden sollen.
Vor allem bei chronischen und bisher therapieresistenten Krankheiten
können dann die Traditionell Chinesische Medizin und die Naturheilkunde
neue Wege eröffnen.
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eine Behandlung durch ausgebildete Ärzte und Mediziner
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